Häufig klettern die Temperaturen bei uns schon im Mai deutlich über die 25 °C-Marke. Und während wir morgens noch leicht frösteln, sind wir gegen Mittag bereits durchgeschwitzt und Hose und T-Shirt kleben am Leib. Was viele von uns als unangenehm empfinden, ist lebensnotwendig, denn durch das Schwitzen regulieren wir unsere Körpertemperatur.
Im Gegensatz zum Menschen haben Katzen nur an den Pfoten Schweißdrüsen. Diese helfen dem Tier jedoch nicht dabei, ihren Wärmehaushalt auszugleichen, sondern dienen hauptsächlich der Reviermarkierung.
WAS SIE BEI HITZE FÜR IHRE KATZE TUN KÖNNEN
Generell mögen es Katzen durchaus warm, aber Temperaturen um die 30 °C sind selbst ihnen irgendwann zu viel. Wird es der Katze zu warm, fängt sie an, sich besonders häufig zu putzen. Dadurch benetzt sie ihr Fell mit Speichel, welcher verdunstet und somit für Kühlung sorgt. Auch Sie als Tierhalter können einiges tun, damit sich Ihre Katze auch an heißen Tagen noch rundum wohl fühlt:
WARNSIGNALE EINES HITZSCHLAGS BEI DER KATZE
Trotz aller Maßnahmen kann Ihre Katze unter Umständen einen Hitzschlag erleiden. Dieser kann im schlimmsten Fall lebensbedrohlich für das Tier sein. Achten Sie deshalb auf erste Anzeichen einer Überhitzung:
Sollten Sie diese Anzeichen bei Ihrer Katze bemerken, empfiehlt es sich, sie sofort zu einem Tierarzt zu bringen. Am besten wickeln sie das Tier während des Transports in ein kühles feuchtes Tuch.
Quelle: Tiermedizinportal
WAS IST DAS KIPPFENSTER-SYNDROM BEI DER KATZE?
Immer wieder kommt es vor, dass Katzen beim Versuch, durch ein gekipptes Fenster zu schlüpfen, darin hängen bleiben. In der Regel schaffen die Katzen es noch, mit Kopf, Brust und Bauch durch den Spalt zu kommen. Meistens bleiben sie mit dann mit dem Becken hängen.
Durch ihre Befreiungsversuche rutschen die Katzen immer tiefer in den enger werdenden Spalt und werden darin eingeklemmt. Dabei können sich die Katzen gravierende Verletzungen an Knochen, Nerven und Gewebe zuziehen. Tiermediziner bezeichnen dies als Kippfenster-Syndrom bei der Katze.
Ursachen:
WAS SIND DIE URSACHEN FÜR DAS KIPPFENSTER-SYNDROM BEI DER KATZE?
Das Kippfenster-Syndrom entsteht, wenn die Katze versucht, durch ein gekipptes Fenster zu schlüpfen. Durch die – häufig heftigen – Befreiungsversuche rutscht die Katze immer weiter in den Spalt. Dabei klemmt sie sich ihren Bauch, Hüfte und ihre Hinterbeine ein – Quetschungen und innere Verletzungen sind mögliche Folgen.
Oft werden beim Kippfenster-Syndrom Körperteile jenseits der eingeklemmten Körperpartie der Katze nicht mehr genügend mit Blut versorgt. Je länger die Katze eingeklemmt ist, desto größer ist die Wahrscheinlichkeit bleibender Schäden.
Symptome:
WIE ÄUSSERT SICH DAS KIPPFENSTER-SYNDROM BEI DER KATZE
Ein typisches Symptom des Kippfenster-Syndroms bei der Katze sind gelähmte hintere Gliedmaßen. Infolge der verminderten Durchblutung fühlen sich die Beine der Katze meist kalt an und das Tier reagiert auf Berührungen entweder gar nicht oder erst verspätet.
Auch Blutgerinnsel (Thrombosen) in den Bauchgefäßen und Schäden der inneren Organe (Blase, Darm) treten im Zusammenhang mit dem Kippfenster-Syndrom bei der Katze auf, wobei Nierenschäden eine gravierende Rolle spielen. Durch heftige Befreiungsversuche der Katze sind zudem Knochenbrüche im Bereich der Lenden-Wirbelsäule möglich.
Quelle: Tiermedizinportal